Kreisgruppe Cuxhaven

Der Neue ist der Alte

Mitglieder des BUND Cuxhaven wählten neuen Vorstand

Der neue Vorstand: v.l. Lutz Bötcher, Eleonore Lemke, Norbert Welker (Foto: B. Quellmalz)

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung in der Kulturdiele Hemmoor am 16. November 2021 wählten die Mitglieder der BUND Kreisgruppe Cuxhaven einen neuen Vorstand. Erste Vorsitzende ist weiterhin Eleonore Lemke aus Hechthausen, zweiter Vorsitzender Norbert Welker aus Cuxhaven und Schatzmeister Dr. Lutz Bötcher ebenfalls aus Hechthausen.

Wegen Corona im Berichtsjahr 2020 waren Aktivitäten der BUND Kreisgruppe nur eingeschränkt möglich. Die Mitglieder der Kreisgruppe retteten aber trotzdem wieder Kröten und pflegten die Wildblumenwiese am Bahnhof in Hechthausen. Außerdem nahmen Aktive des BUND an verschiedenen Protestaktionen teil und initiierten das Projekt „Der Spielplatz als ökologische Nische“. Trotz Corona konnten außerdem Aktivitäten, wenn auch eingeschränkt, in dem von der niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung geförderten Projekt „Aktion Wasser – für lebendige Gewässer und sauberes Grundwasser“ durchgeführt werden. Nach dem Kassenbericht wurde der Vorstand erwartungsgemäß entlastet und bedankte sich herzlichst bei allen Mitgliedern und Aktiven für ihre Unterstützung und ihren unermüdlichen Einsatz für Natur und Umwelt.

Für neue Projekte und Aktivitäten sucht der BUND in Cuxhaven und im Land Hadeln dringend noch Interessierte, die sich im Natur- und Umweltschutz engagieren möchten. Wer Zeit und Lust hat, wende sich bitte an Eleonore Lemke, Tel.: 04774-1313, eMail: eleonore.lemke@bund-cuxhaven.de. Weitere Infos gibt es unter www.BUND-Cuxhaven.de.

Bei Rückfragen: Eleonore Lemke, Vorsitzende BUND Cuxhaven, Tel.: 04774-1313


 

Zukunft statt Zement - BUND und Bündnispartner bilden Menschenkette als Protest gegen die A 20

200 Menschen bildeten am 10.10.2021 eine lange Protestkette durch Moor- und Wiesenlandschaft nordwestlich von Himmelpforten im Landkreis Stade – direkt auf der geplanten Trasse der Küstenautobahn A 20 von Westerstede nach Bad Segeberg. Mit Hilfe mehrerer Boote wurde dabei auch der Fluss Horsterbeck gequert, über den die vierspurige Autobahn führen soll. Mit Schildern, Bannern, Fahnen und Sprechchören setzen Aktivist*innen und Bürger*innen gemeinsam ein Zeichen gegen die Zerstörung von Mooren, Wiesen und Wäldern und für die notwendige Mobilitätswende. Zu der Aktion hatten der BUND Niedersachsen und Bündnispartner wie Initiativen gegen die A 20, Moor bleibt Moor, Fridays for Future, Schutzgemeinschaft ländlicher Raum Nord-West und Klima Allianz Oldenburg aufgerufen.

Heiner Baumgarten, BUND-Landesvorsitzender: „Die A 20 gehört zu den umweltschädlichsten und teuersten Projekten im Bundesverkehrswegeplan 2030. Rund 2.000 Hektar an wertvollen Böden würden durch die Trasse in Niedersachsen und Schleswig-Holstein asphaltiert und zerstört. Weit über die Hälfte der geplanten A 20 führt durch Moorgebiete. Vor allem Moorböden sind jedoch für den Klimaschutz und die Bindung von CO2-Emmissionen von entscheidender Bedeutung. Dieser Neubau widerspricht nationalen und internationalen Klimaschutzzielen und ist deshalb mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Wir fordern die Bundes- und Landesregierung deshalb auf, dieses desaströse Straßenbauvorhaben endlich zu stoppen und auf Vereinbarkeit mit dem Verfassungsrecht neu zu bewerten.“

Susanne Grube von Initiativen gegen die A 20: „Die massiven Schädigungen, die durch den Autobahn-Neubau in Mooren, Wiesen, Wäldern und auf Äckern entstehen, sind vermeidbar. Umwelt-, klima- und naturfreundlichere Alternativen wurden jedoch einfach vom Tisch gefegt. Mit der heutigen Menschenkette durch diese noch weitgehend intakte Kulturlandschaft mit vielen Naturschutzgebieten richten wir erneut einen eindringlichen Appell an die politisch Verantwortlichen, eine neue Verkehrspolitik einzuläuten und in eine nachhaltige Mobilität der Zukunft zu investieren.“

Philipp Bravos von Fridays for Future Buxtehude: „Wir brauchen endlich massive Investitionen in eine Mobilität für alle, anstatt über 7 Milliarden in ein fossiles Mammutprojekt zu investieren! Dafür fordern wir eine konsequente Verkehrswende : weg von der dominanten Rolle des motorisierten Individualverkehrs hin zu einem System, in dem wir nicht Auto fahren müssen, uns auf einen zuverlässigen ÖPNV verlassen können und sicher zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein können. Dafür braucht es jetzt Milliarden für Bahn-, Fahrrad- und Fußwegeinfrastruktur. Wir haben wirklich keine Zeit mehr: Mit jedem Tag des Herumeierns werden die Eingriffe immer drastischer sein müssen. Solche Projekte nehmen ganzen Generationen ihre Freiheitsrechte.“

Zur Demo für eine Mobilitätswende und gegen den Weiterbau der A20 fanden sich auch sieben Mitglieder der Kreisgruppe Cuxhaven ein.

Hintergrund:
Die Protestaktion fand im Rahmen der 2. bundesweiten dezentralen Aktionstage zur Mobilitätswende statt. Überall in Deutschland gingen Menschen vom 8.-10. Oktober auf die Straßen, unter anderem in Berlin, Frankfurt, Lüneburg und Oldenburg. Damit will das Bündnis „Wald statt Asphalt“ den Druck auf die neue Bundesregierung erhöhen, damit auch der Verkehrssektor seinen Beitrag zur Senkung der Treibhausgase leistet.

Ein vom BUND am 08.10.21 veröffentlichtes Rechtsgutachten zeigt auf, dass der Bundesverkehrswegeplan erheblichen verfassungsrechtlichen Bedenken unterliegt. Er ist weder mit dem Ziel der Klimaneutralität noch mit Artikel 20a des Grundgesetzes vereinbar. Das Gutachten folgert, dass damit auch für Fernstraßen­planungen, die sich auf die Bindungswirkung des Bundesverkehrswegeplans stützen, eine Unvereinbarkeit angenommen werden kann.

In Niedersachsen soll die A 20 auf einer Länge von 161 Kilometern von der geplanten Elbquerung bei Drochtersen mit Abzweig nach Stade über Bremervörde und den Wesertunnel zur A 28 bei Westerstede nordwestlich von Oldenburg führen. Die neue Trasse wird mitten durch eine landesweit bedeutende, unzerschnittene Landschaft mit zahlreichen nationalen und europäischen Schutzgebieten verlaufen.

 

Weitere Informationen:

www.bund-niedersachsen.de/mobilitaet
www.bund-niedersachsen.de/menschenkette-durchs-moor

https://www.facebook.com/bund.niedersachsen/videos/435203554837572

Hier finden Sie einen zugehörigen NDR-Beitrag.


 

Elbfähre Glückstadt - Wischhafen stellt Zukunftskonzept vor

Ökonomie und Ökologie werden vereint

Ein breites Spektrum aus Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und Politik folgte der Einladung der Elbfähre Glückstadt - Wischhafen zur Vorstellung des Fährkonzepts "Grüne Mobilität im Norden".

Bereits bei der Anreise registrierten die geladenen Gäste eine lange Warteschlange von Fahrzeugen auf Wischhafener Seite. Am Anleger angekommen, war der Grund für die Warteschlange schnell klar: Tiefer Wasserstand der etwa 700 Meter langen Anlegerzufahrt verhinderte einen Begegnungsverkehr der Fährschiffe, sodass immer eine Fähre am Rande des Fahrwassers warten musste bis das zweite Schiff die Wischhafener Nebenelbe verlassen hatte. Jeweils ein Zeitverlust von rund einer halben Stunde.  Diesen Umstand hat die Fähre nicht zu vertreten, sondern verantwortlich ist die zunehmende Verschlickung von Flachwasserbereichen und Nebenarmen der Elbe aufgrund der letzten Elbvertiefungen. Dies führt in Wischhafen bereits so weit, das die Fahrwassertonnen aus dem Fahrwasser genommen werden müssen und am Ufer zwischengelagert werden, um überhaupt ein Freispülen des Fahrwassers zu ermöglichen. Baggern, was schneller und gründlicher wäre, ist nicht mehr möglich, da als Baggerfolge die Seitenbereiche ins Fahrwasser rutschen würden und für noch mehr Untiefe verantwortlich wären. Also begann die Fährfahrt zur Konzeptvorstellung dann  auch mit stark reduzierter Maschinenleistung, damit sich das Schiffsheck nicht am Grund festsaugt und das Schiff aufsitzen lässt.

Tim Kunstmann, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft FRS Förde Reederei Seetouristik, stellte während der Überfahrt das Zukunftskonzept vor. Wesentlicher Bestandteil ist eine Verlegung des Wischhafener Anlegers in Richtung Elbfahrwasser. Im Winter wären dadurch Behinderungen durch Eisgang weitgehend ausgeschlossen, zu allen Jaherszeiten müsste nicht der Kampf mit unzureichenden Wassertiefen geführt werden. Die anwesenden BUND Vertreterinnen und Vertreter aus Niedersachsen und den Landkreisen, welche vom Bau der Autobahn A 20 in Niedersachsen und Schleswig-Holstein betroffen sind, signalisierten, dass sie eine Verlegung des Anlegers kritisch positiv begleiten werden. Der neue Fähranleger würde ca. 700 Meter durch ein FFH- und Vogelschutzgebiet führen, dagegen muß aber der geplante Verlauf der A 20 gerechnet werden, die über 200 km über und durch Moorboden führen würde. Klar ist bei den Bürgerinitiativen und den Umweltverbänden, dass die geplante A 20 verkehrstechnisch nicht notwendig ist, katastrophal klimaschädlich wirkt  und von den Kosten her nicht zu rechtfertigen sein wird. Gegenübergestellt wurde, dass eine Verlegung des Fähranleger vielleicht die Marke 100 Millionen Euro kratzt, der geplante Elbtunnel bereits jetzt, weit vor einem möglichen Baubeginn, mit etwa 3 Milliarden Euro veranschlagt werden kann, die gesamte A 20 wahrscheinlich Kosten von 7 Milliarden Euro verursachen wird.

Allen Beteiligten ist klar, dass hier Ökonomie und Ökologie sehr weit auseinanderdriften. Ein Verzicht auf den Bau der A 20 ist denn auch für FRS ausschlaggebend, eigene Investitionen in die Fährlinie zu tätigen. Die notwendigen Zeiträume, in denen der Fährbetrieb durch das verantwortliche Bundesverkehrsministerium abgesichert werden müsste, sind dann auch überschaubar : Für Investitionen benötigt FSR Planungssicherheit von 8 bis 20 Jahren, je nach durchzuführender Maßnahme. Vorgestellt wurde eine Reihe von Maßnahmen und Möglichkeiten. Die Verlegung des Anlegers würde wesentlich Überfahrtszeit einsparen, sodass die Überquerung der Elbe nur noch etwa 15 bis 20 Minuten dauern würde. Es könnten Doppelendfähren neu gebaut werden, welche ein Drehen vor dem Anleger überflüssig machen würden, nochmals etwa 5 Minuten weniger Fahrzeit. Die Schiffe selbst könnten mit Wasserstoff- oder Elektroantrieb ausgerüstet sein, die An- und Ablegemanöver könnten automatisiert werden. Im Jahr liessen sich durch diese Maßnahmen und verringerte Wartezeiten an den Anlegern mindestens 50.000 Tonnen CO² einsparen. Die Fähre ist zudem ein wichtiger Baustein für den Tourismus und die Landwirtschaft in Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die Gebiete beidseits der Elbe sind touristische Schwerpunkte, die Landwirtschaft funktioniert ebenfalls elbübergreifend. Durch den Bau eines Tunnels und die dann zwangsweise Einstellung der Fährverbindung wäre eine Elbquerung für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie  für die Landwirtschaft dann nur noch über Hamburg oder Cuxhaven möglich. Bei schönstem Sonnenschein und tiefstem Wasserstand wurde die Einfahrt nach Wischhafen mit nochmals reduzierter Motorkraft durchgeführt. Mehr Zeit auf der Elbe ist ein touristisches Highlight, aber ein Desaster für den Berufsverkehr. Wir hoffen, dass endlich Ökonomie und Ökologie vereint werden, A 20 und Elbtunnel aufgegeben werden und die Elbfähre eine sichere Zukunft mit der notwendigen Planungssicherheit erhält.


 

Die A20 schadet dem Klima

5 Jahre Pariser Klimaschutzabkommen

Am 19. März fand der letzte globale Klimastreik stat. Während in Cuxhaven eine Aktion gemeinsam mit den Fridays for Future zum geplanten Holzheizkraftwerk stattfand machten sich andere Aktivisten der Kreisgruppe auf den Weg nach Bossel, um die Initiative gegen den Autobahnbau zu unterstützen. Es ist bekannt, dass die "Moorautobahn" A 20 das klimaschädlichste Verkehrsprojekt Deutschlands ist. Moore spielen eine herausragende Rolle beim Klimaschutz: Sie speichern doppelt so viel klimaschädliches Kohlendioxid wie alle Wälder der Welt, obwohl sie nur drei Prozent der Erdoberfläche bedecken! Wenn die Moore trocken gelegt werden, wird das gebundene CO2 freigesetzt. Wiedervernässte oder nass bewirtschaftete Moorgebiete , sind in der Lage CO2 wieder zu binden .Die A 20 schadet dem Klima! Deshalb beteiligten wir uns am globalen Klimastreiktag mit dieser Aktion.


 

Holzheizkraftwerk? Nein danke!

Im Hafengebiet von Cuxhaven wird ein Kraftwerk geplant, das jährlich für den Verlust von etwa 170000 alten Bäumen in Skandinavien und dem Baltikum verantwortlich sein wird, da diese als Brennstoff benötigt werden. Die BUND Kreisgruppe Cuxhaven war beteiligt :

Holzheizkraftwerk? Nein danke!


Unter diesem Motto versammelten sich am Freitag, dem 19.3.2021, unter Einhaltung der Corona-Auflagen 30 KlimaaktivistInnen von Fridays und Parents for Future, dem BUND Cuxhaven und NABU Land Hadeln.
„Wir stehen hier heute am internationalen Klimastreiktag für Klimagerechtigkeit und gegen das Holzkraftwerk in Cuxhaven.“
Mit diesen Worten eröffnete Christopher Jesse von Fridays for Future um 10 Uhr die Mahnwache vor dem Rathaus in Cuxhaven.
Tobias Söhl von P4F sagte:
Wir appelieren an das Verantwortungsbewusstsein der PolitkerInnen des Stadtrates Cuxhaven, sowie die MitarbeiterInnen der Verwaltung der Stadt. Bei diesem Bauwerk geht es nicht nur um die Auswirkungen des Kraftwerkes auf die Umwelt jetzt, es geht auch den Einfluss auf die Erderwärmung und die Folgen für die nächsten Generationen.
Allein die Transportemissionen stellen schon eine unnötige Belastung für das Klima dar, die z. B. durch die alternative Stromerzeugung durch Windkraft nicht anfällt.
„Biomasse, also auch Holz für Energie zu verbrennen, war noch nie eine gute Idee.“ Norbert Welker vom BUND stellte dar, die fatale Entwicklung von Holz als Brennstoff dar. Er zeigte auch auf, wie wichtig Bäume für die Biodiversität in den Wäldern weltweit sind. Außerdem binden sie nicht nur CO2 und Stickstoff, sondern erzeugen auch wichtigen Sauerstoff für alle Lebewesen. Welker verwies auch auf das Schreiben von 500 WissenschaftlerInnen an die EU, wonach die Verbrennung von Holz zur Energieerzeugung sofort gestoppt werden muss.
Zum von den Betreibern beteuerten Bezug des Holzes aus ausschließlich nachhaltiger Forstwirtschaft gab der BUND-Vertreter zu bedenken, dass die Kriterien länderbezogen unterschiedlich definiert werden. Gerade beim Baltikum aber auch in Teilen Skandinaviens hat der Holzeinschlag aus sogenannter nachhaltiger Forstwirtschaft alarmierende Ausmaße angenommen, die durch ein Holzkraftwerk in Cuxhaven nicht unterstützt werden dürfen.
Rebecca Jortzick von Fridays for Future übergab als symbolisches Geschenk für die Generationen übergreifende Bedeutung einen drei Jahre alten Apfelbaum an Oberbürgermeister Santjer.
Der Oberbürgermeister lobte das Engagement der Klimaaktivisten. Er verwies auf die Komplexität des Verfahrens und machte deutlich dass alles rechtsmäßig wäre.
Die Klimaschützer meinen: Rechtmäßigkeit befreit jedoch nicht von Verantwortung und rechtfertigt nicht das sich Ausruhen auf einer Gesetzeslücke, die negative Auswirkung auf´s Klima hat und vielleicht schon in der nächsten Legislaturperiode geschlossen wird.
Dr. Tido Semmler,Klimaforscher vom Alfred Wegener Institut stellte bildhaft die Auswirkung des Klimawandels auf den Meeresspiegel dar.
Dessen Anstieg wird nicht nur ärmere Inselstaaten, sondern auch die Stadt und den Landkreis Cuxhaven vor extreme Herausforderung stellen. Das Holzkraftwerk würde Menge an Treibhausgasen in der Atmosphäre unnötig erhöhen und hätte somit auch negative Auswirkungen auf den Meeresspiegel.
Er machte aber auch Hoffnung: Noch haben wir Zeit das Ruder herumzureißen. Dabei kommt es auf das Verhalten jedes einzelnen an. Insbesondere aber auch auf Politik und Wirtschaft.
Energie aus Wind, Sonne und Wasser sind nicht nur klimafreundlicher als die Verbrennung von Holz, sie bietet auch Chancen für den Wirtschaftsstandort Deutschland und schafft somit zukunftssichere Arbeitsplätze.

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Die BUND Umweltdetektive unterwegs

Auf einer Strecke von ca. 1 km haben sechs Kinder aus der BUND Kindergruppe Plastikmüll von einem Weg in Hechthausen aufgesammelt.

„Das Plastik nicht in die Umwelt gehört weiß doch inzwischen jedes Kind,“ empört sich ein Junge der BUND Umweltdetektive „schließlich ist Plastik nicht nur ein Problem im Meer“ ergänzt ein weiteres Kind. „Wo kommt das Zeug denn her?“ ist eine Frage, die E. Lemke vom Vorstand der BUND Kreisgruppe Cuxhaven beantwortet.

Vor einigen Jahren wurde dieser Weg neu mit Fräsasphalt befestigt. Bedauerlicherweise ist das unter dem Asphalt liegende Geoflies aus Kunststoff ebenfalls auf dem Weg ausgebracht worden. Es beschwerten sich dann Bürger beim BUND. „Wir sind aber kein Dienstleister und nach dem Verursacherprinzip wäre die Samtgemeinde zuständig“ sagt E. Lemke. Anrufe und e-mails mit der Bitte, das Material zu beseitigen blieben erfolglos.

Nun haben die Umweltdetektive es selbst in die Hand genommen und in zwei Stunden, bei eisigem Wind, den Weg zumindest grob vom Plastik befreit. Die zwei Gruppen, drei Mädchen und drei Jungs haben in zwei Stunden drei Säcke voll zusammengekommen. Die Mädchen waren schneller, ernsthafter bei der Arbeit s. Foto, die Jungs haben wohl mehr diskutiert. Ein heißer Kinderpunsch kam bei dem eisigen Wind gut an.

Wir hoffen, dass in Zukunft auch im Wegebau Umweltaspekte berücksichtigt werden.

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