Unsere Aktivitäten in 2016

Tag der offenen Tür am 14.08.2016 in Bornberg

Diese Veranstaltung war ein voller Erfolg. 170 -180 Personen besuchten unser BUND Gelände. Wir erhielten viel Lob, für das, was innerhalb weniger Monate entstanden war. Auf dem ehemaligen Reitplatz wurden im Frühjahr drei Hochbeete von jeweils 4 m Länge errichtet und im Mai mit vorgezogenen Gemüsepflanzen bepflanzt, bzw. Gemüse ausgesät. Seit 20.06. wird regelmäßig geerntet. In jedem der Beete befinden sich die gleichen Pflanzen, aber auf unterschiedlichen Böden. Wir hatten uns als Kooperationspartner dem Terra Preta Projekt des Landesverbandes angeschlossen und die Beete wie folgt befüllt. Beet 1 mit Gartenerde/Kompostgemisch, Beet 2 mit Terra Preta, Beet 3 mit normaler Gartenerde. Viele „alte“ und „junge“ Gemüsegärtner fragten nach unseren Erfahrungen und ließen sich ausführlich die Vor- bzw. Nachteile erklären.

Die angelegten Sitzplätze wurden bewundert und eifrig während des Kaffee/Tee und Kuchenverzehrs genutzt.

Die Kinder konnten malen, Tiere in einer Fühlkiste finden, die großen Fußball, die Kleinsten im Sand spielen . Alle hatten Spaß an einem Gemüsequiz, bei dem es galt 5 verschiedene Gemüse mit verbundenen Augen zu ertasten, zu riechen und zu schmecken.

Bis auf einen kurzen Schauer spielte auch das Wetter mit und Blütensuchende Insekten tummelten sich auf der Blumenwiese. Die freigebliebenen Flächen waren mit verschiedenen Sorten Gründung eingesät und boten auch viel Nahrung für Wildbiene und Co.

Wer sich über die Honigbiene informieren wollte, konnte dies ausführlich bei Siegfried Kerstan tun, der am Vortage noch ein Bienenvolk bei uns aufgestellt hatte.

Auch der BUND Infostand war aufgebaut und wurde von Thomas Wieken betreut. Wichtige Themen hier u.a. die Elbvertiefung und die anstehenden  CETA und TTIP Demos.

Die Energie Oldendorf  war vertreten und Monika Mengert, sowie Peter Wortmann informierten ausführlich zum Regionalstrom Osteland. Wer nach Kaffee und Kuchen vor dem Grillfest noch Platz schaffen wollte/musste, hatte die Gelegenheit dafür das Kompostklo der Firma oekoje zu nutzen und sich der Nachhaltigkeit dieses Objektes zu versichern.

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung mit Gästen aus benachbarten Kreisgruppen( Unterweser, Stade), Pinneberg, NRW und Kanada. Ohne die Hilfe vieler Mitglieder und Freunde wäre es nicht möglich gewesen, diesen Tag so zu gestalten. Danke auch an die Kuchenspender.

Unser besonderer Dank für den Aufbau der Beete und der Anlage des Geländes gilt unseren „gemeinnützig Beschäftigten  Mohabat G. , Habib R. Q. und Mojib Q“. 


Terra-Preta im MoorIZ

 (Foto: BUND Cuxhaven)

Am Freitag, dem 15. 4. 2016 luden die BUND Kreisgruppen Cuxhaven und Unterweser, gemeinsam mit dem Moorinformationszentrum in Wanna zu einem Vortragsabend des BUND Landesverbands Projektes "Terra Preta in Niedersachsen" ein. 

Zwei Referenten berichteten über das Themenfeld Moor- und Klimaschutz: Prof. Dr. Harm Glashoff (BUND) erklärte warum der Moorschutz wichtig ist und welche Maßnahmen im privaten Garten dazu helfen diese und das Klima zu schützen. 

 (Foto: BUND Cuxhaven)

Die Projektleiterin Dr. Mona Gharib stellte das Projekt des Landesverbandes vor.Konkret am Beispiel von Terra Preta zeigte sie auf, wie durch den Einsatz eines Torfersatzstoffes in Privatgärten auf Torferden verzichtet werden kann.

Herstellung, Anwendung aber auch Vor- und Nachteile der Terra Preta wurden durchleuchtet und in einer anschließenden Diskussionsrunde besprochen.  


 

Ameisen die heimlichen Herrscher der Welt

Es krabbelte auf dem Berthof

 (Foto:Jörg Beck)

Auf Einladung der BUND KG Cuxhaven kamen die Ameisenheger Helma und Jörg Beck nach Kleinwörden auf den Berthof. „ Einen Vortrag im Wohnzimmer, das hatten wir noch nie“ sagte Jörg Beck und freute sich über das schöne „Ambiente“. Die zahlreich erschienen Zuhörer waren beeindruckt von dem Wissen, welches sich die beiden über 20 Jahre angeeignet haben. Mit launigen Vergleichen „ wenn sie 100kg wiegen, versuchen Sie doch einmal mit einem Elefanten auf dem Rücken einen Baum hoch zu klettern“  wurde dem Publikum klar welche Leistungen Ameisen vollbringen. Auch das Lebensalter der Arbeiterinnen (bis 6 Jahre) und Königinnen (bis 26 Jahre ) hatten viele Zuhörer nicht für möglich gehalten.

Da Hügelbauende  Ameisen unter Naturschutz stehen, berichtete Jörg Beck von den aufwendigen Umsiedlungsmaßnahmen, welche oft schweres Gerät erfordern. Ist ein Ameisenhügel dem Autobahnbau im Weg, so stellt sich wieder einmal die Frage, weshalb Ameisen es schaffen sich unfallfrei zu bewegen, die Autofahrer nicht?

Sollten sie den Verdacht haben, Ihre Nachbarn hätten sich in der Jahreszeit geirrt, weil es im Sommer plötzlich nach Weihnachten riecht, dann hat jemand einen der vielen Tipps von Helma Beck beherzigt. Um Ameisen zu vertreiben eignen sich nach ihrer Erfahrung am besten Zimt oder Nelkenöl.


 

Aufbau des Krötenzauns in 2016

Am Samstag , den 5. März 2016, war es wieder so weit: Zum fünften Mal wurde in der Waldstraße in Hechthausen der Krötenzaun aufgebaut.

Es sind jeweils die Vierten Klassen der Grundschule Hechthausen mit der „Rettung“ der Kröten betraut. Zusätzlich zum Lehrplan führten der Biologe Georg Ramm (GNU) und die BUND Vorsitzende Eleonore Lemke  eine Unterrichtsstunde durch, in der über die in unserer Region vorkommenden Frösche und Kröten, die Notwendigkeit des Amphibienschutzes, den Weg vom Winterquartier zum Laichgewässer und den Aufbau des Zaunes gesprochen wurde.

Das Gelände am Waldrand ist uneben und 20 Eimer einzugraben eine schwere Arbeit. So freut uns die Unterstützung der Jugendfeuerwehr Hechthausen und der Eltern umso mehr. Zusätzliche Hilfe boten vier junge Männer und zwei Jungs unserer neuen Hechthausener Mitbürger aus Afghanistan an. Damit bei so viel Arbeit an frischer Luft niemand verhungert oder Durst leiden muss gibt es auch einen Verpflegungsstand, von BUND Mitgliedern und Unterstützern bestückt und betreut.

Die „ Krötenretter“ kontrollieren täglich die Eimer und dokumentieren alles was sie finden, auch z.B. Spinnen und Käfer. In den letzten Jahren ist die Anzahl der Kröten kontinuierlich gestiegen. Im letzten Jahr wurden im Winterquartier erhebliche Baumfällarbeiten durchgeführt und ein großes privates Grundstück auf dem Weg zum Laichgewässer fast vollständig leergeräumt, so dass zusätzliche Gefahren für die Kröten entstanden sind. Welchen Einfluss diese Maßnahmen haben wird sich in diesem Jahr zeigen.


BUND-Kreisgruppe informiert Geflüchtete über Mülltrennung

 (Foto:BUND Cuxhaven)

 Das Auto ist der Deutschen liebstes Kind, dicht gefolgt von dem Hang zur perfekten Mülltrennung. Vielen unserer neuen geflüchteten MitbürgerInnen ist dies nicht bewusst. Um Konflikten mit der Nachbarschaft vorzubeugen hat sich die BUND KG Cuxhaven in Zusammenarbeit mit der Abfallberatung des Landkreises dieses Themas angenommen. Veranstaltungsort war das Jugendzentrum in Hechthausen.

„Hier treffen sich seit Oktober mittwochs Ehrenamtliche und Flüchtlinge zur Sprachunterstützung; so können wir beides miteinander verbinden“ sagt E. Lemke vom BUND. Herr Marek vom Landkreis erklärte mit viel Anschauungsmaterial und spielerisch die Trennung und auch auf einfache Art die Wiederverwendung der Wertstoffe. Ein selbst erstelltes Plakat zu den Abfallterminen konnten die Teilnehmer mitnehmen.

„Die Geflüchteten aus Albanien, Mazedonien, Afghanistan, Syrien und Somalia verfügen noch über sehr wenige Sprachkenntnisse“ sagen die Sprachunterstützer M. Heinbockel und C. Buck „aber die 26 Teilnehmer haben viel mitbekommen und unterstützen sich auch gegenseitig“ Im Notfall hilft dann T. Hussein aus Hechthausen mit der Übersetzung.


BUND Kreisgruppe Cuxhaven bei der Demo "Wir haben es satt"

Mit einer kleinen Gruppe reiste die BUND Kreisgruppe Cuxhaven am 16. Januar nach Berlin zur diesjährigen AGRAR-Demo nach Berlin.

Nach Angaben der Veranstalter machten sich ungefähr 23000 Demonstranten auf den Weg vom Potsdamer-Platz zum Kanzleramt. In verschiedenen Redebeiträgen wurde hier vor allem auf die Folgen  der derzeitigen Agrarpolitik hingewiesen: unter anderem für den Erhalt einer bäuerlichen Landwirtschaft,die über faire Preise den Betrieben ein Überleben ermöglicht, den Erhalt einer gesunden Umwelt, keine Agrarpolitik auf Kosten der Dritten Welt. 


Zum Jahresabschluss 2015

 (Foto: J.Tonn)

Liebe Mitglieder  und Unterstützer,


hier ein Foto von der letzten Aktion des Jahres am 12.12.2015 auf dem Wochenmarkt in Cuxhaven. Wie Sie/Ihr sehen haben Ulli Milde und ich uns weder durch Wind und Regen abhalten lassen zum Ende des Klimagipfels in Paris noch einmal einen Infostand zum Thema Klimaschutz aufzubauen!

Die erste Aktion im nächsten Jahr wird die Teilnahme  an der Agrardemo  „Wir haben es satt“  in Berlin sein. Anmeldungen werden ab sofort entgegengenommen.

Nun wünsche ich Euch/Ihnen allen schöne Weihnachtsfeiertage, einen guten Rutsch und alles erdenklich Gute für 2016.

Im Namen des Vorstandes 
Eleonore Lemke 


Die KG´s Unterweser und Cuxhaven beim 10-jährigen Jubiläum des MooriZ

 (Foto: BUND Cuxhaven)

Bei dem 10-jährigen Jubiläum des Moorinformationszentrums in Ahlenfalkenberg (MoorIZ) im Mai 2015 informierte die Kreisgruppe Unterweser über Fauna und Flora des Ahlenfalkenmoors und bot Nisthilfen an.

Die Kreisgruppe Cuxhaven hatte alte Kartoffelsorten und alte Tomatensorten im Angebot und informierte zusammen mit der Projektkoordinatorin des Landesverbandes, Dr. Mona Gharib, über Geschichte und Anwendungsmöglichkeiten von "Terra Preta" (Schwarzer Erde)


Müllfreie St(r)ände

BUND Kreisgruppe Cuxhaven auf dem Wochenmarkt

Nach gleichartigen Aktionen in Buxtehude und Stade war die Kreisgruppe zusammen mit der Abfallberatung des Landkreises, der Wasser-AG der Oberschule Am Dockrock, der Freien Waldorf-Schule Cuxhaven und den Cuxhavener Grünen an zwei Wochenenden auf dem Cuxhavener Wochenmarkt aktiv, um über Plastikabfälle im Meer, Nanopartikel in der Umwelt und die Nutzung von Stofftaschen beim Einkauf aufzuklrären. Dazu wurden Stofftaschen mit dem Aufdruck "Müllfreie St(r)ände" an die MarkebesucherInnen verteilt.


 

Vortragsveranstaltung "Wildbienen" im April 2015 in Kleinwörden

Am  22. 4. 2015 hatte die BUND KG Cuxhaven zu einer Vortragsveranstaltung  zum Thema Wildbienen geladen. In Kleinwörden  konnte man schon Tage vorher sehen, dass es auf dem Berthof brummt und summt. Mit über 50 Interessierten Gartenbesitzern, Landwirten (Obstbau), Imkern und Tierärzten war die Veranstaltung ausgebucht.

Frau Luisa Stemmler stellte das Netzwerk Wildbienenschutz des BUND LV  vor und berichtete über die derzeit 4 Leuchtturmprojekte  in Niedersachsen. Informationen zum Thema gibt es unter: www.bund-niedersachsen.de/wildbienen

Dr. Otto Böcking begleitet dieses Projekt wissenschaftlich und erfreute die Gäste mit brillianten Fotos vieler Wildbienenarten. Er berichtete über Tricks und Kniffe einiger hochspezialisierter Arten um an den lebenswichtigen Nektar zu gelangen. Das außer unserer ausgeräumten Landschaft auch ebensolche, sogenannten Gärten mit reinen Rasenflächen oder Stein an Stein an Stein, keine Nahrung und Nistmöglichkeiten wurde mehr als deutlich. Dr. Böcking sparte nicht mit Kritik an Nisthilfen, welche fälschlicherweise auch als Insektenhotels bezeichnet werden. Käuflich zu erwerben oder mit viel Engagement selbst gebaut, weisen sie doch viele Fehler auf und sind so für den Wildbienenschutz nicht geeignet.

Damit die Nisthilfen ihren Zweck erfüllen gab es am Infotisch Bauanleitungen, Pflanzenlisten und Tipps für das richtige Saatgut.

Das schöne Wetter und die ideale Umgebung für Wildbiene und Mensch ergänzten diesen Abend zu einer gelungenen Veranstaltung.