Kreisgruppe Cuxhaven

Unsere Aktivitäten in 2017

BUND-Kinderfest im "Traumgarten torffrei" in Bornberg

Hechthausen/Bornberg: Am 02.09.2017 wurde mit  den Kindern der Gartengruppen und deren Familien ein buntes Sommerfest gefeiert.

Die ehrenamtlichen Betreuer boten verschiedene Aktivitäten, wie „Barfuß-Pfad“, „Vogelei-raten“, „Sackhüpfen“ , „Filzen“ und einem „mobilen Fotostudio“an. Besonders toll fanden die Kinder das „Eierlaufen“ mit den von ihnen gepflanzten und geernteten Kartoffeln.

Schön war auch der große Anteil an Flüchtlingsfamilien bei dem Fest. Da in beiden Kindergruppen Kinder aus Afghanistan, Syrien und Irak vertreten sind, nahmen ihre Eltern und Geschwister an den Aktivitäten teil und steuerten Gebäck und Salate bei.

Das besondere Highlight war aber die Aufführung „Frau Meier, die Amsel“ vom Theater Pina Luftikus.

Verwöhnt wurden die Gäste zunächst mit Kaffee, kalten Getränken und verschiedenen Kuchen, die die Beteiligten mitbrachten. Abends gab es dann Stockbrot, Würstchen, Kartoffeln aus dem Garten und Salate am Lagerfeuer.

Großes Interesse fanden auch die Terra preta Beete bei den Erwachsenen. Insbesondere, weil das Gemüse auffallend groß und kräftig darin wächst.

Das war ein tolles und gelungenes Fest!


Ferienspass: Ein Imker zu Besuch

Ferienspaß mit dem Imker  (Foto: BUND Cuxhaven)

Zum ersten Mal fanden auf unserem BUND Gelände in Hechthausen Ferienspaßaktionen statt. Unser Mitglied Siegfried Kerstan hatte schon einige Zeit vorher einen Bienenstock in unserem Garten aufgestellt. Gut, dass es einen Bauwagen gibt, denn leider hatten wir bei den ersten beiden Veranstaltungen viel Regen. So konnten wir im Trockenen sitzen und den Ausführungen des Imkers lauschen. Wir erfuhren, wer alles in einem Bienenstock wohnt: Arbeiterinnen, Drohnen und die Königin und wer welche Aufgaben zu erledigen hat.

Besonders beeindruckte die Kinder, dass eine Königin bis zu 2000 Eier am Tag legt. Wie kommt die Biene an Nahrung? Warum sind die Blumen bunt? Wie baut die Biene die Waben?  Wie kommen wir an den Honig? Was tun bei einem Bienenstich? Diese und viele andere Fragen wurden geduldig beantwortet.
Beim dritten Termin konnte Jule ihr neu erworbenes Wissen nach einem Bienenstich direkt anwenden. Stachel raus, Zwiebel auf die Stelle und mit Essig übergießen. Alles richtig gemacht und die tapfere Jule konnte wieder lachen.
Danach haben wir in den Bienenkasten geschaut (geschützt von einem großen Sonnenschirm) und auch die Königin gesehen.

Honig wird geschleudert  (Foto: BUND Cuxhaven)

Dann ging es ab in die Küche. Hier wurden die Waben entdeckelt, der Honig geschleudert und filtriert. Beim Honigbrotschmieren haben sich Väter als wahre Helden gezeigt.Jedes Kind bekam noch ein Glas mit nach Hause, verbunden mit der Bitte, Honig dort zu kaufen wo die Bienen ihrer wichtigen Arbeit als Bestäuber nachgehen. Honig aus der Region oder Deutschland.


„Traumgarten torffrei“ beim Tag des offenen Gartens in Wanna

zu Gast in Wanna  (Foto: D. Funk)

Hobbygärtner in und um Wanna zeigten reges Interesse am Gärtnern mit Terra preta. Bei der Veranstaltung „Hereinspaziert!“ in Wanna stellten Eleonore Lemke und Desiree Funk von der Kreigruppe Cuxhaven das Projekt „Traumgarten torffrei“ vor. Schön war der rege Austausch von Gartentipps und die Rückmeldung, dass bereits viele engagierte Menschen bewusst auf Torf verzichten um die Umwelt zu schonen.

Interessant war für einige, dass das Verwenden von Terra preta im Vergleich zu der Komposterde einen noch höheren Ertrag bringt, zumal die meisten über die Bestandteile der Mischung bereits verfügen. Insbesondere Selbstversorger und auch die Besitzerin eines Obsthofes nahmen sich vor, sich intensiver mit Terra preta auseinander zu setzen und dieses in naher Zukunft zu verwenden.

Tag des offenen Gartenpforte  (Foto: D. Funk)

Unterstützend für die tolle Stimmung war sicherlich das sonnige Wetter und der vorteilhafte Standplatz auf dem Gelände der Gärtnerei von Carsten Koll. So konnten sich die Gartenliebhaber mit den robusten Pflanzen, aus eigener Anzucht und ohne Kunstdünger gezogen, eindecken und sich gleich Tipps zum umweltbewussten Gärtnern abholen. 


Fernsehteam dreht spannenden Beitrag für die Bingo-Stiftung

Im Rahmen des geförderten Terra Preta Projektes wurde für die Bingo-Sendung auf dem BUND Gelände in Bornberg ein Fernsehbeitrag gedreht. Ungefähr 30 Erwachsene und Kinder (an diesem Tag hatten alle Zeit!) waren ebenso aufgeregt wie begeistert und mit großem Engagement dabei. Schließlich wollten alle einen guten Eindruck machen, wenn sie ins Fernsehen kommen.


Aktionsstand auf dem Fährmarkt in Osten im Mai 2017

Terra preta Workshop mehr als erfolgreich

Herstellung von Terra Preta Erde  (Foto: L. Bötcher)

Hechthausen/Traumgarten: Der am 13.05. stattgefundene Workshop war für alle Beteiligten ein voller Erfolg. Auf dem Gelände der Kreisgruppe Cuxhaven fanden sich 20 Teilnehmer ein, auch zwei Personen aus Delmenhorst.
Herr Beier referierte zunächst über seine Erfahrungen mit dem Gemüseanbau mit Terra Preta.  Hierzu hatte er über einem Zeitraum von 3 Jahren 3 Versuchsbeete mit unterschiedlichen Erden bewirtschaftet (Bokashi, Komposterde).

Sein Fazit lautete:

  • Der Ertrag war insgesamt reichhaltiger bei dem Terra Preta Beet.
  • Der Ertrag blieb während der 3 Jahre in Folge gleich gut.
  • Es musste während der Zeit keine Düngung oder Terra preta nachgefüllt werden.
  • Die Ernte von Tiefwurzlern, wie Schwarzwurzeln oder Möhren war sogar während starkem Frost möglich, da die Erde feinkrümelig blieb.

Somit ist die Verwendung von Terra Preta sehr lohnenswert. 

Beim praktischen Teil hatten alle Beteiligten viel Spaß. Interessant war auch der Austausch über Herstellung und Verwendung von EM sowie über verschiedene Bezugsmöglichkeiten. Auch der Hinweis, dass anstelle von EM zur Fermentierung auch Pflanzenjauche, zum Beispiel aus Brennesseln oder Beinwell verwendet werden kann.
Anschließend konnten sich die Teilnehmer einen Teil der angemischten Erde mit nach Hause nehmen. Da es sich um eine eher kleine Menge (ca. 10 l) handelte, kam der Vorschlag von Frau Beier, die Erde für Gurken, Tomaten oder Kartoffeln im Kübel zu verwenden (eine Schicht von 30 cm pro Pflanze ist ausreichend) gut an.
Zum Abschluss freuten sich alle über eine gelungene Veranstaltung, mit interessanten Informationen sowie regem Austausch mit Gleichgesinnten zum Thema Torfersatzstoffe im Hausgarten.

Interessierte finden hier weitere Infos. 


Klimaschützer unter sich – „Radwandlung“ zu Besuch im „Traumgarten torffrei“

 (Foto: BUND Cuxhaven)

Hechthausen: Am 8. Mai waren Najoka und Janina, vom Projekt „Radwandlung“ zu Besuch im „Traumgarten“. Sie berichteten über ihre Idee, ein Waldstück zu pflanzen.

Um ein Zeichen gegen den CO2 Ausstoß zu setzen, fahren sie von April - September 2017 auf ihren Rädern durch Deutschland. Dabei sammeln sie Spendengelder, von denen die gemeinnützige Organisation PrimaKlima Im Herbst 2017 Bäume pflanzt. Zudem führen sie die Tour ohne einen Cent auszugeben durch, was bisher problemlos möglich war!

Eleonore Lemke und Lutz Bötcher boten ihnen gemütliche Unterkunft für die Nacht und es fanden sich einige Interessierte ein, so  dass ein reger Austausch bei leckerem Essen und Wein stattfand. Im Zuge dessen informierten sich die Beiden über das Terra Preta Projekt. So entstand die Idee, sich gegenseitig bei der Verbreitung der Projekte zu unterstützen. 


Spaziergang durch die Cuxhavener Küstenheiden

 (Foto: Norbert Welker)

Im Winterhalbjahr 2016/17 wurden im NSG Cuxhavener Küstenheiden umfangreiche Forstmassnahmen durchgeführt. Anlass für besorgte Bürger*innen der Stadt Cuxhaven sich an die Kreisgruppe wegen der vermuteten Waldzerstörung zu wenden.

Die KG stellte daraufhin den Kontakt zum Eigentümer, dem Bundesforstbetrieb Niedersachsen und dem Forstrevier Altenwalde her. Dort war man sofort bereit, die Massnahmen bei einem gemensamen Spaziergang näher zu erläutern. Verwaltet und entwickelt wird das im Wesentlichen aus Wald und Heide bestehende etwa 1500 ha große Gebiet von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit ihrer Naturerbe GmbH. Dort werden auch die Entwicklungsziele und -maßnahmen festgelegt.

Rund 60 interessierte Bürger*innen liessen sich Anfang März von der Forstverwaltung erläutern, durch welche Eingriffe in den bestehenden Wald, eine ehedem aus militärischen Gründen angelegte Monokultur aus Schwarzkiefern und Traubenkirschen, in den nächsten Jahrzehnten ein Laubmischwald mit den vor Jahrhunderten standorttypischen Buchen, Eichen, Birken und Ahorn entstehen soll.

Durch den gemeinsamen Spaziergang von Forstverwaltung und Kreisgruppe konnte das Verständnis dafür entwickelt werden, dass zur Waldentwicklung machmal auch schweres Gerät und der Einsatz der Kettensäge notwendig sind. Darin waren sich alle Beteiligten am Ende des Spaziergangs einig. Weitere Aktionen sollen in Zukunft die Identifikation mit und das Engagement der Bürger*innen für das NSG Cuxhavener Küstenheiden fördern.