Große Überraschung zum Jahresende

Wir haben uns sehr gefreut über die Spende von € 300,00 (Energiekostenpauschale). Gern würden wir uns persönlich bei der Spenderin Frau Helga N. bedanken, es sind uns aber keine weiteren Daten bekannt. Vielleicht besuchen Sie, Frau N. hin und wieder unsere Homepage - dann sagen wir auf diiesem Wege herzlichen Dank. Wir planen, diese Spende für die Umweltbildung auszugeben und hoffen, das dies in Ihrem Sinne ist.


 

Jahresabschluss 2022

Wir reinigen Nistkästen

Es ist fast schon Tradition, dass wir am Jahresende uns noch einmal auf dem BUND-Gelände in Bornberg treffen. In diesem Jahr trafen wir uns am Samsatg, den 19. November. Einziger Programmpunkt war es, die Nistkästen zu reinigen und bei Apfelpunsch und Stockbrot zusammensitzen. Bei bestem Herbstwetter, kalt, sonnig aber windstill kamen 22 Kinder in Begleitung von Eltern bzw. Großeltern. 29 Nistkästen gedacht für Meisen, Stare, Kleiber und Sperlinge lagen auf den Arbeitstischen. Einige Kästen waren nicht bewohnt, andere „zweckentfremdet“. Aus zwei Kästen blickten uns erschreckte Mäuseaugen an. Wir fanden auch in einer mehrstöckigen Villa eine „Wohngemeinschaft“ von Mäusen und Vögeln. Zwei Feuerstellen wärmten nicht nur die Menschen, sondern auch den Apfelpunsch und sorgten dafür, dass das Stockbrot gar wurde.

Nach getaner Arbeit tobten die Kinder über das Grundstück und erkletterten die Bäume.

Auch der Hund des Hauses hatte Spaß mit den vielen Kindern.

 

 


 

Ferienspass 2022

Wir stellen Naturkosmetik her

Für die Ferienspaßaktion hatten wir uns in diesem Jahr, auch zur Vermeidung von Plastikverpackungen, entschieden Kosmetikprodukte selbst zu machen. Angesprochen wurde die Problematik Plastikmüll, insbesondere im Meer. Aus der DIY -Box der BUND-Kollegin aus Schleswig-Holstein wählten wir 3 Produkte aus: Zahncreme, Deo und Lippenbalsam. Beide Gruppen waren ausgebucht.

Bei bestem Wetter gingen wir ans Werk. Parwane hatte die Hoheit über das heiße Kokosfett, die Teilnehmer rührten fleißig die Zutaten zusammen, fügten ätherische Öle und Farben hinzu. Im Anschluss gab es dann noch Waffeln und Obst. 25% der Teilnehmer waren übrigens männlich.


 

Anti-Atom Fahrradtour im Sommer 2022

Die BUND Kreisgruppe Cuxhaven war dabei

Bunt beflaggt mit Antiatom-Fahnen haben wir mit insgesamt 80 Mitstreiter:innen am vorletzten Juli-Wochende 2022 die Forderung nach dem sofortigen Atomausstieg unterstrichen. Es handelte sich um eine bundesweite Fahrradtour für den Atomausstieg, die durch den Landkreis Stade führte und von zahlreichen Unterstützer:innen aus dem Landkreis begleitet wurde. Zu diesem Anlass wurden vom BUND Stade und der Buxtehuder Mahnwache mehrere Aktionen durchgeführt.

Nach ihrer Ankunft in Stade berichteten die Radler:innen zunächst über ihre Eindrücke, die sie von den bislang 900 zurückgelegten Kilometern seit dem Start am umstrittenen, belgischen Atomkraftwerk Tihange mitgenommen hatten. So hatte die Gruppe auf ihrer Tour zahlreiche aktive sowie stillgelegte Atomkraftwerke besucht und Aktivisten an den weiterhin betriebenen Atomfabriken in Gronau, Amelo und Lingen; am Atommüllager in Ahaus; an mehreren potenzielle Endlagerstandorten für hochradioaktive Abfälle sowie an dem umkämpften Braunkohletagebau in Lützerath getroffen.

„Unsere Region trägt wesentlich mehr als andere zu diesen Problemen und zu den globalen Umweltkrisen bei,“ so Mahnwachen-Sprecher Thomas Ringleben bei einer Aktion vor dem Schwedenspeicher. „Denn der seit 50 Jahren anhaltend hohe Wohlstand in Stade ist in besonderem Maß auf die energieintensive Industrie in Stadersand und Bützflethersand zurückzuführen. Wir im Landkreis Stade müssen darum eine größere Verantwortung für den hohen Energieverbrauch, für die Umweltschäden der Energieerzeugung und für den Schutz der Umwelt übernehmen.“ Er verlangte mehr Akzeptanz beim Bau von Windkraftanlagen und beim Bau von Strom-trassen.

Surfpark-Gegner Michael Quelle forderte den sorgsamen Umgang mit Ressourcen ein und verlangte die Einstel-lung des Surfpark-Projekts.

Im Hans-Kelm-Haus erläuterte der BUND-Vorsitzende, Heiner Baumgarten, wie die Umwelt durch den Bau der A20 gefährdet wird. Denn einerseits führe der Bau zur Moorzerstörung und damit zur verstärkten CO2-Freisetzung und andererseits werde durch die A20 das Verkehrsaufkommen künftig noch weiter gesteigert.

Zum Thema LNG erklärte der 2. BUND-Vorsitzende, Jörg Schrickel, bei einem Tourenstopp vor dem DOW-Werkstor, dass ein festes LNG-Terminal in Stade nicht erforderlich sei. Das jetzt angekündigte, schwimmende LNG-Terminal sollte deshalb später wieder zurückgebaut werden.

Alle Aktivist:innen waren sich darin einig, dass eine Laufzeitverlängerung für die deutschen Atomkraftwerke über das Jahresende 2022 hinaus unrealistisch ist und dass Atomstrom keinen Beitrag zur aktuellen Gaskrise leisten kann. „Von CDU und FDP verlangen wir, dass sie zu ihrer Bundestagsentscheidung aus dem Jahr 2011 stehen und den Atomausstieg zum Jahresende unterstützen“, so Mahnwachen-Sprecher Thomas Ringleben.

Die Aktionen wurden von zahlreichen Musiker:innen unterstützt. So begrüßte Sylvia Reiss die Mahnwachen-Teilnehmer:innen vor dem Schwedenspeicher mit Harfenmusik. Zu Liedern wie „Abschalten“ und „Kernkraft-Ende“ von Harald Winter klatschten und sangen die Teilnehmer :innen. Liedermacher Gerd Schinkel sang vor dem Atomkraftwerk in Bassenfleth. Und der bekannte Musiker Roberto Doku trommelte mit allen Teilnehmer:innen und Gästen am Freitagabend im Hans-Kelm-Haus des BUND in Stade-Ottenbeck.

Am Samstagnachmittag erreichte die Radler:innengruppe in Begleitung von zahlreichen Stader:innen den Fährhafen in Wischhafen. Die Fahrraddemonstration war, wie üblich, von zwei Stader Polizisten eskortiert worden. Bei ihnen bedankte sich Sarah Lahl, die Bundeskoordinatorin der Fahrradtour (von der Organisation .ausgestrahlt) für die gute Zusammenarbeit. Schließlich bestieg die Gruppe die Elbfähre und hatte dabei schon das Atomkraftwerk Brokdorf als nächstes Etappenziel vor Augen (gedanklich, aber auch visuell).

Die Tour ging noch weiter bis 30.7.2022 bis nach Gorleben und im August 2022 in Süddeutschland. 

In Brokdorf wurde auf die große, motivierende Kraft und das Engagement von Jochen Stay zurückgeblickt. Bei den Auseinandersetzungen um das AKW hat er hier viele Ideen entwickelt – unter anderem die Antiatom-Sonne. Doch auch sonst hat immer wieder große Visionen gehabt und Projekte angeschoben, bei denen andere glaubten, dass so etwas unmöglich sei. Das war z.B. im Jahr 2010 die 120 km lange Menschenkette vom AKW Brunsbüttel bis zum AKW Krümmel. Und auch diese Deutschland-Tour war ihm ein ganz großes Anliegen. Leider ist er Anfang Januar 2022 an einem (ihm bekannten) Herzfehler gestorben (siehe unten). Die Tour gilt auch ihm zu Ehren. Gerd Schinkel hat ihm ein Lied gewidmet, dass er im Rahmen der Tour vor dem AKW Brokdorf vorgetragen hat.

(Thomas Ringleben, Buxtehude)

 


 

Parents for Future Cuxhaven - Dialog statt Beschimpfungen

Wahlkampfauftakt der SPD in Cuxhaven am 26.08.2022

Die Geschehnisse rund um das Verhalten von Personen aus dem Querdenkerspektrum bei der SPD-Wahlkampfveranstaltung am 26.08.22 in Cuxhaven und die Reaktionen darauf sorgen für Wirbel. Das man anders mehr erreichen kann zeigten unter anderem Aktivisten:innen des „A20-nie!“ – Bündnisses. Sie demonstrierten, neben einer Gruppe von Landwirt*innen, friedlich und dialogorientiert.

Mit einem Faktencheck zu der geplanten – aber noch nicht planungsrechtlich genehmigten – Autobahn A20, den sie den Besucher:innen aushändigten und in vielen guten, respektvollen und sachlichen Gesprächen erklärten sie ihr Anliegen. Dass dann eine Gruppe von Personen von "Querdenkern" die Veranstaltung störten und in äußerst unflätiger und respektloser Weise die Besucher:innen bepöbelten halten die Umweltschützer:innen für unerhört. „Ich kann schon verstehen, wenn man da einmal die Contenance verliert.“ sagt

Florian Palme, einer der Aktivisten, in Anspielung an den Mittelfinger von Herrn Wegner. „Uns liegt viel an dem respektvollen Umgang miteinander. Das ist ein Grundwert unserer Demokratie.“ fügt Umweltaktivist Tobias Söhl hinzu „Deshalb setzen wir lieber auf Dialog, statt auf Beschimpfungen.“ Das sich der freundliche Umgangston auch auszahlt, zeigen die vielen positiven Reaktionen von Seiten der Besucher:innen und der Politik – der Niedersächsische Minister für Umwelt- und Energie Olaf Lies begrüßte die Autobahnkritiker mit Handschlag und ließ sich gerne mit ihnen fotografieren.


 

Vertreter von parents for future Cuxhaven und BUND KG Cuxhaven mit Umweltminister OLaf Lies  (Fotot:parents for future Cuxhaven)

BUND erfolgreich im Kampf gegen Klimakiller A 20

Bundesverwaltungsgericht stoppt Planung zum ersten Abschnitt in Niedersachsen

Urteil zur BUND-Klage – 07.07.2022
Pressemitteilung BUND Niedersachsen

Heute hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig das Urteil zur BUND-Klage gegen den ersten Abschnitt der Autobahn A 20 in Niedersachsen verkündet. Das Gericht hat der Klage des BUND teilweise stattgegeben und damit den ersten von 12 Bauabschnitten in Niedersachsen für rechtswidrig und nicht vollziehbar erklärt. Der BUND Niedersachsen hatte gegen den rund 13 km langen Abschnitt geklagt, da der Neubau der A 20 zu massiven Schäden an Klima, Natur und Umwelt führen würde und der Bedarf nicht gegeben sei.

Susanne Gerstner, BUND-Landesvorsitzende: „Das Urteil zur A 20 ist ein wichtiger Teilerfolg des BUND im Kampf gegen die A 20. Wir konnten im Verfahren nachweisen, dass die zuständige Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr eine in gleich mehreren entscheidenden Punkten fehlerhafte Berechnung zur Stickstoffbelastung vorgelegt hat. Bei Realisierung der A20 muss mit erheblichen Beeinträchtigungen eines wertvollen Schutzgebietes gerechnet werden. Mit dem Gerichtsurteil ist der erste Abschnitt der A 20 in Niedersachsen bis auf weiteres gestoppt. Die Politik ist nun dringend aufgefordert, die Rote Karte des Gerichtes als Anlass zur Überprüfung des gesamten Vorhabens zu nutzen.“

Infolge der zu erwartenden Schadstoff- und Lärmbelastung ist die A 20 das umweltschädlichste Neubauprojekt des Bundesverkehrswegeplans (bezifferte Schäden lt. BVWP 760 Mio. Euro). Schäden durch Versiegelung, Zerstörung von Lebensräumen, Zerschneidung von Landschaften und die Beeinträchtigung von Schutzgebieten kämen hinzu. Durch die A 20 werden rund 19.000 Hektar unzerschnittener Naturräume zerstört, allein durch den Bau der Trasse rund 2.000 Hektar wertvoller Böden. Die geplante Küstenautobahn wird vor allem aber die Klimakrise massiv verstärken. Weit über die Hälfte der geplanten A 20 führt durch Moor- und Marschgebiete. Gerade diese Lebensräume sollen laut der Moorschutzstrategie des Bundes und des Landes Niedersachsen prioritär geschützt werden. Allein für die ersten beiden Abschnitte in Niedersachsen würden 1,8 Mio. m³ Torf ausgehoben und fast 450.000 Tonnen CO2 freigesetzt. Bau, Verkehr und Unterhaltung der A 20 würden pro Jahr mehr als 90.000 Tonnen CO2 verursachen.

Gerstner weiter: „Sehr bedauerlich ist, dass das Gericht in seiner formaljuristischen Prüfung den Klimaschutz vollständig ausgeblendet hat. Dabei hat der BUND in seiner Klage von Beginn an eine Klimaverträglichkeitsprüfung für die Einzelabschnitte und das Gesamtvorhaben gefordert. Die Klimakrise ist bereits Realität, alle Planungen müssen an geltenden Klimaschutzanforderungen gemessen werden. Bis heute werden die Klimafolgen nicht betrachtet und jeder der 18 Abschnitte gesondert geplant – eine inakzeptable Salamitaktik!“

Auch der Frage des Bedarfs ging das Gericht nicht nach und verwies den BUND an die Politik. Dies, obwohl der BUND im Verfahren nachweisen konnte, dass die Aufnahme der A 20 in den vordringlichen Bedarf aufgrund ihrer schwachen Verkehrsbelegung, des niedrigen Nutzen-Kosten-Verhältnisses und der hohen Umweltbetroffenheit nicht gerechtfertigt war. Hinzu kommt eine exorbitante Kostenexplosion: Das Neubauprojekt wird mit 7 Milliarden Euro doppelt so teuer wie im Bundesverkehrswegeplan 2030 veranschlagt. Das sind laut BUND Gelder, die dringend für die Bewältigung der Klimakrise und die Mobilitäts- und Energiewende benötigt werden.

Olaf Bandt, BUND-Bundesvorsitzender, fordert mit Blick auf die Bundespolitik: „Die dieses Jahr anstehende Überprüfung aller geplanten Bundesverkehrsprojekte muss dafür genutzt werden, dass Natur- und Klimaschutz zukünftig zentrale Grundlage für alle Planungen sind. Verkehrsprojekte dürfen nur dann noch aus- und neugebaut werden, wenn sie zur Eindämmung der Klimakrise beitragen. Die Bundesregierung und das Parlament sind jetzt in der Pflicht, den Bau und die Planung aller Fernstraßenprojekte sofort zu stoppen und neu zu bewerten."

Hintergrund:
Im Jahr 2018 hatte der BUND Niedersachsen gegen den Planfeststellungsbeschluss Klage eingereicht. Die Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht fand am 31. Mai 2022 statt. In dieser machte das Gericht deutlich, dass Klimaschutzbelange bei der formaljuristischen Prüfung nicht berücksichtigt würden. Begründet wurde dies mit dem Planfeststellungsbeschluss im Jahr 2018, also vor Erlass des Klimaschutzgesetzes und des Klimaurteils des Bundesverfassungsgerichts. Der BUND kritisiert diese Argumentation. Auch vor 4 Jahren hätte der Klimaschutz aufgrund von Artikel 20a Grundgesetz, auf den sich das Klimaurteil maßgeblich stützt, berücksichtigt werden müssen.

Die A 20 soll über 200 Kilometer Länge von Westerstede in Niedersachsen über einen Elbtunnel bei Drochtersen bis Bad Segeberg in Schleswig-Holstein verlaufen. In Niedersachsen liegen 12, in Schleswig-Holstein 6 Abschnitte. Für keinen der Abschnitte der geplanten A 20 liegt bisher ein rechtskräftiger, vollziehbarer Planfeststellungsbeschluss vor. In mehreren Klageverfahren hatte das Bundesverwaltungsgericht für drei Abschnitte bereits Verstöße gegen das Wasser- bzw. Artenschutzrecht festgestellt. Seltene Tierarten wie Großes Mausohr, Moorfrosch oder Pirol sind vom Bau der A 20 bedroht.

Der BUND wird in seiner Klage unterstützt durch die Initiativen gegen die A 20. Seit Jahren protestieren BUND-Aktive zusammen mit dem Bündnis der A20-Gegner und zahlreichen anderen Umweltorganisationen gegen den Bau der A 20 und für eine Verkehrswende.

Mehr Informationen:
www.bund-niedersachsen.de/a20
www.a20-nie.de

Bei Rückfragen:
Susanne Gerstner, Landesvorsitzende, BUND Landesverband Niedersachsen, Tel. (0175) 565 08 52, susanne.gerstner(at)nds.bund.net

BUND-Pressestelle:
Elisabeth Schwarz, Tel. (0511) 965 69 – 32, presse(at)nds.bund.netwww.bund-niedersachsen.de

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Wieder bei der Hummelgruppe

11.8.2022

Nachdem wir schon im April und im Juli bei der Hummelgruppe im AWO Kindergarten zu Gast waren, fand am 11.8. 2022 unser 3.Termin zum Thema Plastik statt.

Zunächst haben wir unser Glasgefäß ausgeleert und die Regenwürmer in die Freiheit entlassen. Sie hatten sich in der Zwischenzeit von Apfel und Kartoffelschalen ernährt, es ging Ihnen gut. Wir haben dann festgestellt, dass die Regenwürmer nicht an den Plastikteilen geknabbert haben. Diese waren unberührt.

Mit von der Partie war heute Sturmi, ein Eissturmvogel. Mit einem Spiel wurde der Unterschied zu den Regenwürmern deutlich. Jedes Kind bekam eine Fischsilouette umgehängt und Sturmi begab sich auf die Jagd nach Futter. Nachdem viele vermeintliche Fische gefangen waren, mussten wir dann feststellen, dass gut die Hälfte des Fanges leider Plastik war. Sturmi konnte dann den Kindern zeigen, wieviel Plastik in seinem Bauch war und das es ihm damit auch nicht gut ging.

"Sturmi" und der Plastikinhalt aus seinem Magen  (E. Müller)

Kinderfest im NATUREUM Niederelbe

Der Förderverein des Natureum/Unterelbe hat am 3.7. 2022 ein Kinderfest ausgerichtet. Auch wir waren eingeladen und hatten diesmal im Programm:

  1. Gemüseraten:  Dabei bekamen die Kinder eine Schlafmaske ausgesetzt und sollten klein geschnittene Gemüsesorten in Schraubgläsern „erriechen“

          Wem es nicht gleich gelang, der bekam noch ein Stück zum Probieren.

Zu erraten waren Tomate, Gurke, Erbse, Möhre und Petersilie.

  1. Raupenfutter raten: Es lagen Fotos von Schmetterlingen,Tag- und Nachtfaltern auf dem Tisch, dazu Fotos von den entsprechenden Raupen. Zu erraten waren die Futterpflanzen der Raupen. Um es einfacher zu machen, wurde sämtliche Pflanzen, morgens früh aus meinem Garten geerntet, mit Schildern versehen am Pavillon angebracht. Die Fragestellung war eine Herausforderung für Kinder und Eltern.

Die Fotos stellten dar: Tagpfauenauge, Zitronenfalter, Kohlweißling, Brauner Bär, Nachtpfauenauge, Totokopfschwärmer

Die Futterpflanzen waren Brennnesseln, Wegerich, Löwenzahn. Knöterich, Weide, Faulbaum, Kohl, Kreuzblütler, Kapuzinerkresse, Kartoffelkraut und Beerensträucher.

Auf einem weiteren Tisch gab es Informationen zum Thema Plastik/Meeresverschmutzung.In einer Fühlbox waren lauter Plastikteile versteckt, die die kleineren Kinder erfühlen und erraten sollten. Auch dabei war „Sturmi“, ein Eissturmvogel, der in seinem Bauch jeder Menge Plastikteile aus dem Meer hat. Die Menge, sowohl in „Sturmi´s“ Bauch, als auch auf einen 70 kg Menschen  hochgerechnet  in einem Einmachglas, war für alle sehr beeindruckend.

Die auf dem Tisch liegenden Fotos sind im Kunstkurs einer Realschule anlässlich einer Projektwoche zum Thema Plastik entstanden

(Kopie 2)

JVV 2022 des BUND-Landesverbandes Niedersachsen

Am 24./25. Juni fand in Hannover die JVV des Landesverbandes Niedersachsen statt

Begrüßungstüte (Foto: E. Lemke)

Mit der Verabschiedung von Heiner Baumgarten war es wirklich eine gelungene Veranstaltung. Susanne Gerstner wurde als neue Vorsitzende in das zukünftig bezahlte Vorstandsamt gewählt. Der neue stellvertretende Vorsitzende ist Lukas Held, ein junger Mann mit dem Hintergrund der "Energiewissenschaften". Heiner Baumgarten wurde würdevoll verabschiedet, bleibt aber zunächst in Stade Kreisgruppenvorsitzender.

Zum ersten Mal wurde im Landesverband ein Kreativpreis ausgelobt und bei dieser Veranstaltung die Preisverleihung durchgeführt. Unsere Kreisgruppe hat mit dem Projekt „auf eine blühende Nachbarschaft“ den zweiten Preis gewonnen.

Es handelt sich dabei um eine „Begrüßungstüte“ für neue Hausbesitzer oder Leute, die ihren Garten neu anlegen.

 

In der Tüte findet sich ein Anschreiben mit Tipps zur Gestaltung eines naturnahen Gartens, eine Tüte mit Saatgut, eine Tüte mit Samenkugeln, gebastelt von den Kindern unserer Kindergruppe und eine kleine Hilfe zur Wildbienenbestimmung.

Diese Tüten überreichen wir persönlich den Bauherr/Innen und nutzen die Gelegenheit zum Gespräch. Wer in seiner Umgebung eine neues Baugebiet hat oder die Neuanlage eines Gartens beobachtet, kann diese Tüten bei uns anfordern.
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Beteiligung der Kreisgruppe Cuxhaven an der Demo zur Mobilitätswende

Unsere Fahrradaktion am 19.6 in Burweg war trotz der widrigen Umstände (regnerisch viele andere Veranstaltungen) für uns zufriedenstellend.

36 RadfahrerInnen sind in Burweg bei der Eisschmiede an der Start gegangen, um mit Polizeigeleit auf der B73 nach Hechthausen und zurück zu fahren
Dreimal hat der Fahrrad-Konvoi diese Strecke über die Ostebrücke bei guter Stimmung absolviert.
Die Mitwirkenden kamen aus Bremerhaven, aus dem Raum Bremervörde, Wingst, Wischhafen, Hemmoor, Hechthausen, Stade, Harsefeld und natürlich auch aus der SG Oldendorf-Himmelpforten.
An der Kreuzung in Burweg gab es dazu einen Infostand.

Anlass war das bundesweite dezentrale Mobilitätswendewochenende, an dem wir uns beteiligt haben, um hier vor Ort darauf aufmerksam zu machen, doch erst einmal marode Straßen
und Brücken -speziell die Brücke über die Oste und Bahnbrücken über B73 und Oste - zu sanieren, bevor eine neue Autobahn durchs Moor gebaut werden soll.

Müllsammlung im Umfeld der AWO Kita in Cadenberge

"So viel Müll!"

Die OECD warnt: Machen wir weiter so wie derzeit, werden wir 2060 dreimal so viel Plastik verbrauchen wie heute. Dem gilt es etwas entgegen zu setzen. Deshalb ist es wichtig, auch die Kleinsten im Umgang mit Plastik zu sensibilisieren. In dem dreiteiligen Projekt zum Thema Plastik der BUND Kreisgruppe Cuxhaven stand am 30.5. der zweite Teil, nämlich die Müllsammlung an. Seit unserem ersten Treffen mit der Hummelgruppe haben sich die ErzieherInnen mit den Kindern intensiv mit dem Thema beschäftigt. Nun sollte es, mit den bestens vorbereiteten Kindern, losgehen und zwar in der direkten Umgebung der Kita.

Mit 20 Kindern, 5 Erwachsenen und einem Bollerwagen machten wir uns auf den Weg. Innerhalb einer knappen Stunde waren 3 Säcke und der Bollerwagen voll. Ein großer Teil des Mülls kam von den Baustellen in der direkten Umgebung. Hier würden wir uns etwas mehr Aufmerksamkeit wünschen, insbesondere bei Schnipseln von Dämmmaterial, Kabelbinder, Dichtungsringen usw.

 

Foto K. van den Berg

 

Kindergruppe quo vadis

Am 29.4. trafen sich auf dem Borberger BUND Gelände Eltern und Kinder um gemeinsam zu überlegen, ob und in welcher Form die Kindergruppe wiederbelebt werden soll. Dazu brauchen wir aber auch Unterstützung bei der Pflege des Grundstücks. Während die Kinder alles erkundeten und Samenkugeln angefertigten, wurden die Erwachsenen schon einmal an die Arbeit gesetzt. So konnte an diesem Tag auf einem Stück Gründungung ausgesät und eine anderes Stück für die Neuanlage einer Blumenwiese vorbereitet. In jedem Fall treffen wir uns wieder!

Mehr Informationen findet Ihr hier: 

Zu Besuch bei der Hummelgruppe

7.4.2022

Die Mitarbeiter*innen der AWO Kita in Cadenberge sind sehr bemüht, schon bei den Kleinsten ein Bewusstsein für die Verwendung von Plastik und dessen Folgen zu schaffen. Gern unterstützen wir mit der Durchführung eines mehrteiligen Plastikprojekts.

Am 7.4.2022 trafen wir uns, bei Sturm und Regen, im Außenbereich der Kita um einen Versuch aufzubauen. Ein größeres Glasgefäß wurde mit einem Erde/Sandgemisch befüllt, in dem mehrere Teile aus Plastik (Becher, Trinkhalm, Löffel usw.) versteckt sind. Dann wurden einige Regenwürmer ausgesetzt und eine dicke Blätterschicht darauf verteilt. Zur Freude der Kinder fanden wir zwischen den Blättern auch einen „Babyregenwurm“. Außer von Blättern können sich die Würmer auch von Apfel- und Kartoffelschalen ernähren. Ob sie auch Plastikteile fressen? Wir werden sehen.

Damit auch die 6-beinigen Hummeln etwas zu Essen finden, haben wir aus dem BUND Garten noch einige Pflanzen Lungenkraut mitgebracht. Dieser Frühblüher wird von Himmeln besonders gut angenommen. Ein weiteres Geschenk sind die grünen Turnbeutel, die von den Kindern bemalt werden können.


 

Klimastreik

und Infostand A20

Zum Klimastreik am 25.3.2022 rief u.a. auch die Gruppe Fridays for Future Cuxhaven auf. Die Fahrraddemo endete am Kämmerer Platz, wo wir vom BUND an einem Stand zur Mobilitäswende und zum geplanten Bau der A20 informierten.

 

Foto D.Henningson

Auf dem Foto der harte Kern der Demo Truppe

Der Krötenzaun 2022

Endlich ist es soweit und die Kröten wandern wieder. Am Montag, den 14.3 wurden die ersten gesichtet.

Das Krötenzaunprojekt in der Waldstraße, Hechthausen führen wir nun schon zum 11.mal mit den jeweils 4. Klassen der Grundschule Hechthausen durch. Diesmal ist vieles anders. Die Hälfte des Zaunes konnte leider nicht aufgebaut werden, denn an dieser Stelle ist der Neubau einer Kita geplant.

 

Foto Aufbau

Foto Steenwerth

(Kopie 1)

Nach dem Aufbau des Zaunes am 26.02. wurde es, wie fast in jedem Jahr wieder kalt und es gab bis zum13.3. Nachfröste. Nun hoffen wir darauf, dass die Kröten sich bald auf den Weg machen.

Endlich ist es soweit und die Kröten wandern wieder. Am Montag, den 14.3 wurden die ersten gesichtet.

Foto Kröten

Foto Lemke

Auf der zukünftigen Baustelle liegen Unmengen an gefällten Bäumen, die auf Ihren Abtransport warten. Inwieweit die Population durch die Fällarbeiten geschädigt wurden, können wir nicht beurteilen. Im nächsten Jahr wird dann die Samtgemeinde , als Auflage der Unteren Naturschutzbehörde, die Kröten „umleiten“


 

Spielplatz Danziger Straße

In Vorbereitung auf den Frühling haben wir auf dem Spielplatz Danziger Str. in Hemmoor Anfang Februar die Nistkästen gereinigt. Das Bingo geförderte Projekt „der Spielplatz als ökologische Nische“ zog sich auf Grund der Pandemie über eineinhalb Jahre hin. Anstatt auf einem großes Fest Bumenzwiebeln zu pflanzen, Nistkästen zu bauen und Naschsträucher zu pflanzen mussten wir kleinere Einzelaktionen durchführen.

Von den 7 Nistkästen waren nur 4 belegt. Mal sehen, wie es in diesem Jahr sein wird.